Nachts dominieren die immaterielle Wirkung und der Charakter ihres Lichts, tagsüber sind sie als gestaltete Objekte präsent im Raum. In einem gelungenen urbanen Lichtkonzept harmonieren beide Erscheinungsbilder mit der individuellen Atmosphäre der Umgebung, mit den praktischen und emotionalen Bedürfnissen der Bewohner und den Erwartungen der Besucher. Das Viertel, das Quartier, die Neighbourhood haben sich als optimaler Bezugsrahmen für eine solche identitätsstiftende Lichtplanung etabliert. Das Ziel: Einzigartige Atmosphären mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das erreicht man mit Leuchten, die sowohl in Erscheinung und in Lichtwirkung eine große Variationsbreite bieten.
Der Fortschritt bei LEDs und Optiken ermöglichen es, immer differenziertere Lichtwirkungen zu erzielen und zugleich das Design der Leuchten zurück zu nehmen: Eine Chance, das Stadtbild vom vielerorts herrschenden visuellen Chaos zu befreien. Farbgebung und Materialität sehen wir dabei neben der Formgebung als starke gestalterische Elemente um lokale Identität und sinnliche Qualitäten zu vermitteln. Mit der Wahrnehmung des Stadtviertels als wohnlichem Lebensraum weitet sich der Horizont für eine Vielfalt, wie sie im Interior Design längst selbstverständlich ist.
Metall
wie Stahl und Aluminium die vorherrschenden Materialien für Masten und Leuchten im Stadtraum – zum Schutz vor Korrosion in der Regel mit entsprechenden Beschichtungen, zum Beispiel Pulverlack versehen. Mit einer umfangreichen Farbpalette stehen den Anwendern alle Möglichkeiten der Gestaltung von harmonischen Farbklängen bis zu kontraststarken Akzenten offen. Der Einsatz kann punktuell als spezielle Reflektorfarbe wie beispielsweise Gold erfolgen oder flächig als Gehäusefarbe. Zur Vielfalt der Lackoberflächen kommen metallische Oberflächen in Tönen wie Bronze, Gold oder Rosé hinzu, die galvanisch bzw. im Eloxal-Verfahren entstehen. Diese Oberflächen geben den Produkten eine hohe Wertigkeit und können hervorragend mit dem Umfeld interagieren.
Beton
ist als Material für Leuchten noch ungewohnt, obwohl er als der meist verwendete Baustoff in der modernen Architektur gilt. Beton ist ein Chamäleon: Je nach Verarbeitung kann er raue oder glatte, kühle Oberflächen bilden, er lässt sich tönen und so auf seine Umgebung abstimmen. In seiner typischen Erscheinung als leicht strukturierter Sichtbeton wirkt er klar, schlicht und strahlt Ruhe aus. Farbakzente wie goldene Reflektoren können reizvoll mit der Kühle des Betons kontrastieren. Aus praktischer Sicht ist das Material robust, dauerhaft und unempfindlich, Elemente aus Beton werden im Stadtraum weniger als Technik denn als Architektur wahrgenommen – ideal für ein klareres, ikonisches Stadtbild.
Holz
So, wie die Natur in modernen Planungskonzepten wieder zum integralen Element des Stadtraums wird, erlebt auch der nachwachsende Rohstoff Holz eine Renaissance. Doch seine Vorteile gehen weit über das Funktionale hinaus: Holz weckt Emotionen, Holz vermittelt ein Gefühl der Wärme und Natürlichkeit, wirkt entspannend und schafft zugleich eine lebendige Atmosphäre. Holz bindet CO₂ und produziert Sauerstoff bei seiner Entstehung und integriert sich hervorragend in die Umgebung. Als Material für Leuchten und Masten eignet sich Holz besonders für Lebensräume, die im Einklang mit der Natur sind und in denen sich Menschen wohlfühlen sollen. Holz ist ein lebendiges, warmes, natürliches Material mit angenehmer Haptik, das als wohnlich und beruhigend empfunden wird. Entscheidend für die technischen Eigenschaften sind eine sorgfältige Auswahl von Holzart und Herkunft sowie die richtige Behandlung der Oberfläche. Diese Behandlung schützt das Holz nicht nur vor Witterungseinflüssen und stellt so eine lange Lebensdauer sicher, sondern beeinflusst auch das Erscheinungsbild: Zum Beispiel durch Lasureffekte, die den natürlichen Farbton aufhellen, abdunkeln oder in eine kühlere beziehungsweise wärmere Richtung verschieben, ohne dabei die Maserung und den typischen Charakter des Holzes zu überdecken.
Glas und Kunststoffe
Zum Schutz unserer Lichteinheiten verwenden wir Glas oder PMMA. Die hohe Durchlässigkeit für Licht macht Glas diese amorph erstarrte mineralische Schmelze nicht nur zu einem Lieblingsbaustoff der Architekten, sondern auch, aufgrund des guten Refraktionsindex, zum optischen Funktionsmaterial in der Lichttechnik – für Linsen, Filter, Abschlussgläser. Forscher und Ingenieure konnten ihm seine sprichwörtliche Zerbrechlichkeit erfolgreich austreiben. Elemente aus gehärtetem Glas halten in Leuchten höchsten Belastungen stand – und lassen sich am Ende eines Produktlebens problemlos recyceln. Eine Alternative zu Glas sind optisch ebenbürtige transparente Kunststoffe wie Acrylglas (PMMA) oder Polycarbonat (PC). Ihr Vorteil: Sie sind leichter, noch robuster und lassen sich als Thermoplaste in Gussverfahren zu komplexen Bauteilen formen, die in Leuchten optische und strukturelle Elemente zugleich sein können. Diese Multifunktionalität sorgt mit der Möglichkeit des sortenreinen Recyclings dafür, dass wertvolle Ressourcen bestmöglich genutzt werden .
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