Berlin, im April 2012 – Auf der Weltleitmesse für Licht und Architektur Light + Building 2012 zeigen Studierende des Kompetenzfeldes Lighting Design der HAWK Hildesheim ihre Konzeptstudie über die Zukunft des Lichts. Der international tätige Leuchtenhersteller Selux unterstützte den Lichtdesign-Nachwuchs bei der Umsetzung des Kunstprojektes.
VIVID LIGHT wurde erstmalig auf der Jubiläumsfeier der US-Zeitschrift „AL – Architectural Lighting“ im Dezember 2011 vor einem internationalen Publikum in New York vorgestellt. Messebesucher in Frankfurt am Main können vom 15.-20. April 2012 die interaktive Wolke aus Airbags nun auch in Deutschland zum Leuchten bringen.
Wer könnte besser geeignet sein, über die Herausforderungen von „Future of Light“ nachzudenken und hierzu Ideen entwickeln, als die nächste Generation selbst? Darüber waren sich die beiden Initiatorinnen der Kooperation zwischen Hochschulnachwuchs und Wirtschaft, Hansi Müller, Marketingleiterin von Selux Corp., und Elizabeth Donoff, Chefredakteurin von „AL – Architectural Lighting“, einig. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Paul W. Schmits von der HAWK Hildesheim und der Berliner Unternehmenszentrale von Selux wurden Lighting-Design-Studierende für das Projekt gewonnen.
Ein Jungdesigner-Trio hatte die Aufgabe, für das 25-jährige Jubiläum der US-Fachzeitschrift „AL – Architectural Lighting“ eine Installation zum Thema „Future of Light“ zu entwerfen. Julia Berner, Alexander Dronka und Johannes Roloff haben in drei Monaten VIVID LIGHT ins Leben gerufen. Entworfen, geplant und umgesetzt wurde eine interaktive Wolke aus weißen Nylonairbags, die über dem Betrachter schwebt. Bestückt mit Lüftern sowie Lampen und untereinander verbunden mit Sensoren, bildet sie das Herz der Installation. Im ursprünglichen Zustand gleichen sich alle Airbags. Wird ein Airbag berührt, bläst er sich auf und beginnt zu leuchten. Die Wolke reagiert von diesem Punkt an auf den Betrachter und sich selbst. VIVID LIGHT macht den Betrachter zum Teil der Installation und lädt ihn zum Probieren und zum Spielen ein. So zeigen sich durch die stetige Veränderung unterschiedliche Qualitäten der eingesetzten Leuchtmittel – im direkten Vergleich sowie im kompositorischen Zusammenspiel. Überlässt man VIVID LIGHT sich selbst, versetzt es sich wieder in den Ausgangszustand. Bei der Installation wurden ausschließlich nicht-digitale Techniken und industrielle Halbzeuge verwendet. Somit wird klar, dass VIVID LIGHT erst durch den menschlichen Eingriff funktioniert und zugleich wegen dieses Eingriffes nie gleich ist. VIVID LIGHT sowie die Benutzer bedingen und beeinflussen sich gegenseitig.
„Wir glauben, dass die „Future of Light“ immer weniger von den technischen Aspekten der Lampen und Leuchtendominiert sein wird. Wirkung und gestalterische Vision werden zunehmend die Faktoren sein, anhand derer die Beleuchtungswerkzeuge gewählt und entwickelt werden. Neue Technologien sind ein Motor dieser Entwicklung. Wir glauben, dass die hier gewonnenen Erkenntnisse auch auf etablierte Technologien anzuwenden sein werden. Anwendung, Entwicklung und Nutzbarkeit werden ein Gleichgewicht finden, die Qualität des Lichts und seine Wirkung werden an Aufmerksamkeit und Bedeutung gewinnen“, so begründeten die Nachwuchs-Designer ihre Konzeptstudie.
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