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Tierwelt

Licht ist ein Umweltfaktor mit Auswirkungen auf alle Lebewesen. Dessen sind wir uns bewußt.

Fle­der­mäuse sind durch meh­rere ver­bind­li­che inter­na­tio­nale sowie euro­päi­sche Ver­träge geschützt, bei denen auch der Faktor Licht als rele­vant iden­ti­fi­ziert wurde.

Licht beein­flusst unsere Emo­tio­nen und unser Ver­hal­ten. Das gilt für uns Men­schen genauso wie für viele Tiere – sowohl für Insek­ten als auch gene­rell für nacht­ak­tive Tiere wie zum Bei­spiel Fle­der­mäuse, Eulen oder Zug­vö­gel. Neben dem Wech­sel von Tages­licht und Dun­kel­heit spie­len dabei auch Mond­licht und der Ster­nen­him­mel eine wich­tige Rolle.

Fle­der­mäuse jagen zum Bei­spiel aus­schließ­lich nachts und nutzen dann ihr Echo­lot. Zug­vö­gel ori­en­tie­ren sich auf ihren Reisen am Ster­nen­him­mel. Am Wasser schlüp­fen nachts Insek­ten aus den Larven. Sie alle sind auf Dun­kel­heit ange­wie­sen. Denn die Dun­kel­heit schützt sie vor Hitze und Jägern, sie ermög­licht ihnen eine sichere Nah­rungs­su­che, gibt Ori­en­tie­rung, lenkt bio­lo­gi­sche Zyklen – auch die der Fort­pflan­zung, wie es bei Glüh­würm­chen der Fall ist: Die Weib­chen der Glüh­würm­chen senden ihr sanf­tes Licht­si­gnal an die Männ­chen. Ist die Umge­bung zu hell, können die Männ­chen die Signale nicht wahr­neh­men und die Paa­rung miss­lingt. Leuch­ten ent­lang von Gewäs­sern ziehen Insek­ten scha­ren­weise in den Bann. Doch die Tiere ver­en­den und fehlen als Nah­rung für Fische, Vögel und Fle­der­mäuse.

Kunst­licht beein­flusst also das Ver­hal­ten unse­rer Tier­welt. Wie sich ins­be­son­dere die Außen­be­leuch­tung tat­säch­lich aus­wirkt, ist eine Frage, bei der wir täg­lich dazu­ler­nen und unser Ver­hal­ten ent­spre­chend anpas­sen. Fle­der­mäuse sind zum Bei­spiel durch meh­rere ver­bind­li­che inter­na­tio­nale sowie euro­päi­sche Ver­träge geschützt (z.B. durch die Fauna-Flora-Habi­tat-Richt­li­nie), bei denen auch der Faktor Licht als rele­vant iden­ti­fi­ziert wurde. Vor diesem Hin­ter­grund beinhal­tet nach­hal­tige Außen­be­leuch­tung in städ­ti­schen oder länd­li­chen Gebie­ten – und ins­be­son­dere an Orten, die als öko­lo­gisch bedeut­sam oder als Lebens­räume gefähr­de­ter Arten gelten – die Berück­sich­ti­gung der Bedürf­nisse von Insek­ten und ande­ren Tieren.

Glüh­würm­chen sind immer sel­te­ner zu sehen. Ein Grund dafür ist auch die zuneh­mende Hel­lig­keit durch men­schen­ge­mach­tes Licht.

Im Ein­klang mit der Tier­welt – mit dem rich­ti­gen Licht

Die LED-Tech­nik, neue Mate­ria­lien und Fer­ti­gungs­ver­fah­ren geben uns heute erheb­lich mehr Mög­lich­kei­ten, um Aus­rich­tung, Licht­ver­tei­lung, Dauer, Inten­si­tät und Spek­trum von Leuch­ten zu kon­trol­lie­ren. Ein Schwer­punkt bei Selux ist die Ent­wick­lung von Night Sky Tech­no­lo­gien. Diese zeich­nen sich durch fol­gende Merk­male aus:

Gerich­te­tes Licht mit klarem Cutoff
Spe­zi­ell ent­wi­ckelte Opti­ken mit prä­zi­sem Licht nach unten ermög­li­chen ein noch geziel­te­res Akzen­tu­ie­ren. Es wird kein unnö­ti­ges Streu­licht erzeugt. Das bedeu­tet, dass ober­halb der Hori­zont­ebene einer Leuchte kei­ner­lei direkte Licht­an­teile abstrah­len. So bleibt ein tief­schwar­zer Nacht­him­mel voller Sterne, wie ihn Men­schen, Tiere und Pflan­zen benö­ti­gen, erhal­ten.

Warme Farb­tem­pe­ra­tu­ren
Die Zusam­men­set­zung des Lichts ist eine wich­tige Stell­schraube auf dem Weg zu einem nach­hal­ti­ge­ren Licht. Lebe­we­sen reagie­ren höchst sen­si­bel auf spek­trale Zusam­men­set­zun­gen elek­tro­ma­gne­ti­scher Strah­lung im sicht­ba­ren Bereich, viele auch beson­ders auf blaues Licht. Das ein­ge­setzte Spek­trum sollte daher mög­lichst wenig kurz­wel­li­ges Licht (blau/​vio­lett) ent­hal­ten, es emp­fiehlt sich der Ein­satz von Stra­ßen­leuch­ten mit höchs­tens 3000K. Je nied­ri­ger die Farb­tem­pe­ra­tur, desto warm­to­ni­ger ist das Licht und desto weni­ger beein­flusst es die Tier­welt. Über­all dort, wo Beleuch­tung und urbane Ent­wick­lung auf die Lebens­räume emp­find­li­cher oder gefähr­de­ter Tiere trifft, emp­fiehlt sich der Ein­satz von max. 2 400K oder der extrem warme Farb­ton »PC Amber«. Ent­spre­chende Licht­far­ben bieten wir in unse­ren neuen Pro­dukt­fa­mi­lien seri­en­mä­ßig an.

Redu­zierte Beleuch­tungs­stär­ken
Licht sollte nicht heller sein als nötig. Nor­ma­tive Vor­ga­ben soll­ten mög­lichst nicht über­schrit­ten werden. Auch die beleuch­te­ten Ober­flä­chen spie­len eine Rolle: Manche Mate­ria­lien reflek­tie­ren mehr Licht zurück in den Nacht­him­mel als andere. Dabei zählt jedes Detail — zum Bei­spiel achten wir darauf, dass unsere Leuch­ten nicht ihre Masten mit­be­leuch­ten.

Gesteu­er­tes Licht
Licht, das sich den Gege­ben­hei­ten anpasst: Das da ist, wenn man es braucht und sich zurück­nimmt, wenn man es wünscht. Beleuch­tung sollte nut­zungs­ab­hän­gig aktiv sein. Bewe­gungs­mel­der oder Timer­steue­run­gen stel­len sicher, dass Licht zum rich­ti­gen Zeit­punkt zur Ver­fü­gung steht und ansons­ten gedimmt oder ganz aus­ge­schal­tet wird.

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