Stadt als urbaner und öffentlicher Raum zeichnet sich nachts durch ihre Beleuchtung aus. Touristisch relevante Bereiche, prägende Fassaden und markante Landschaftselemente werden effektvoll angestrahlt.
Die Beleuchtung wird damit zu einem immer häufiger genutzten Mittel, um die Attraktivität der Architektur erlebbar zu machen und das Wohlgefühl im nächtlichen Straßenraum zu steigern. Gerade in der Großstadt verleitet jedoch der Wunsch des „Sich-Hervorhebens“ zu stets heller werdenden Lösungen. Der „Wettlauf der Leuchtdichten“ führt leider häufig zu einem Kannibalisierungseffekt: Die Schönheit der nächtlichen Architektur kommt gar nicht erst zum Zuge. Eins ist klar: Die Lösung kann und soll nicht das Abschalten der Illuminationen sein, sondern eine bewusste Licht-Kontrolle, ein Gesamtbeleuchtungskonzept, das nicht nur das zu beleuchtende Objekt, sondern auch sein städtisches Umfeld beachtet. Wie kann ein Licht-Masterplan für schönere und wirtschaftlichere Beleuchtung unserer Städte sorgen?
Referenten
Volker von Kardorff, Kardorff Ingenieure, Berlin: “Licht in der Stadt — Das zweite Gesicht”.
Prof. Joachim Sauter, Creative Director ART + COM, Berlin: “Neue Medien im Stadtraum”.
Lars Loebner, Leiter Gestaltung Öffentlicher Raum der Stadt Leipzig: “Lichtkonzept Leipzig: Anspruch und Wirklichkeit eines Lichtmasterplanes”.