1. Novem­ber 2012 — Berlin
  2. Januar 2013 — Mün­chen

Das Verschwinden des Lichts

Wie kaum ein ande­res Medium hat das künst­li­che Licht in den letz­ten Jahr­zehn­ten unse­ren Lebens­raum revo­lu­tio­niert.

Das imma­te­ri­elle Ele­ment hat ver­schie­dene Berei­che des All­tags, des Berufs­le­bens, der Medi­en­welt usw. ver­än­dert. Wir wohnen in Metro­po­len und Städ­ten des Lichts, wobei sich die Gren­zen zwi­schen Beleuch­tung und Infor­ma­ti­ons­trä­ger immer mehr ver­wi­schen. Dabei ermög­li­chen gerade die neuen Leucht­mit­tel LED und OLED eine größt­mög­li­che gestal­te­ri­sche Frei­heit. Statt Lampen gibt es win­zige LED oder ultraf­la­chen OLED als Bau­ele­mente. Gleich­zei­tig mar­kie­ren sie einen wei­te­ren Mei­len­stein auf dem Weg in die Imma­te­ria­li­tät. Die halb­lei­ten­den Dioden bestehen aus extrem wenig Mate­rial: Die licht­ge­bende Tech­nik ver­schmilzt fas­zi­nie­ren­der­weise mit der Archi­tek­tur. Die Kör­per­lich­keit der Licht­quel­len wird immer weiter redu­ziert, wäh­rend das Wech­sel­spiel von gebün­del­tem LED-Punkt­licht und dif­fu­sem OLED Flä­chen dem beleuch­te­ten Raum eine noch nie dage­we­sene Kör­per­lich­keit ver­lei­hen kann. Eine bisher unbe­kannte Lich­ter­fah­rung ent­steht, die gleich­zei­tig neue Sehn­süchte nach dem Phy­si­schen mit sich bringt. Ist das Ver­schwin­den des Lichts auf­zu­hal­ten? Erlebt das Mate­ri­elle des­halb eine neue Renais­sance? Wie wird Mate­rial und Licht wahr­ge­nom­men?

Refe­ren­ten
Dipl.-Ing. Caro­lin Liedtke, Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Berlin, Fach­ge­biet Licht­tech­nik: Das Zusam­men­spiel von Licht und Mate­rial – eine unter­schätzte Sym­biose”

Dr. Sascha Peters, Haute Inno­va­tion – Agen­tur für Mate­rial und Tech­no­lo­gie: Light Mate­ri­als – Mate­ria­lien unterm Licht”

Prof. Joa­chim Sauter, art+com AG, Berlin: Die Renais­sance des Mate­ri­el­len”

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